Früh morgens am 24.November 2019 um halb fünf machten sich die Turnerinnen der 1. Ligamannschaft mit dem TV Busle auf den weiten Weg in das drei Stunden entfernte Niederstetten zum Landesfinale der Leistungsklasse des Schwäbischen Turnerbundes.
Insgesamt waren acht Mannschaften aus den drei Bezirksfinalen Nord, Süd und Mitte Württembergs am Start. Die Turnerinnen Lia Hasselbrinck (12,45 P.), Annika (12,75 P.) Lara (12,75 P.), Jule Weiß und Vivien Müller starteten nach dem TSV Ellhofen (36,50 P.) am Boden und sorgten mit einer Gesamtleistung von 39,20 Punkten für eine gute Ausgangsposition. Vivien mit 13,35 Punkten erhielt die Tagesbestleistung dicht gefolgt von ihrer Teamkollegin Jule mit 13,10 Punkten.
Am Sprungtisch legte der TSV Ellhofen mit einer Gesamtpunktzahl von 37,0 Punkten vor, dies galt es zu schlagen. Cynthia (11,35 P.) legte mit einem Handstützüberschlag und Annika (12,25 P.) mit einem Halb-Rein/Halb-Raus-Sprung vor. Nun hieß es für Vivien, Lara und Jule ihre Thsukaharas, Radwende mit Rückwärtssalto, mit einer guten Höhe in den sicheren Stand zu bringen. Vivien (12,75 P.) begann, Lara (12,65 P.) und Jule (12,65 P.) folgten, alle drei zeigten einen sicheren Thsukahara mit einer Landung in den Stand.
Der TVS untermauerte derweil seine Ambitionen auf den Titelgewinn mit derm Gerätesieg am Sprung mit 38,05 Punkten. Der Zweitplatzierte SV Leonberg-Eltingen, Konkurrent in der Bezirksqualifikation Süd, erreichte am Boden 36,50 P. und 36,60 Punkte am Sprung.
Am Stufenbarren, eines der Lieblingsgeräte der Spaichingerinnen, startet Lia mit 11,10 P., musste am oberen Holm einen kurzen Stop in Kauf nehmen, wie auch ihre Vereinskameradin Vivien (11,80 P.) bei der freien Felge und somit beide einen Punkteverlust hinnehmen. Annika (12,70 P.) zeigte souverän ihren Bückstecher, Jule (12,80 P.) und Lara (12,70 P.) sehr sichere Übungen, was zu einem Gesamtergebnis am dritten Gerät von 38,15 Punkten führte.
Der letzte Wechsel führte zum Schwebebalken. Die Trainingsintensität zur sicheren und sauberen Ausführung der Elemente und Sprünge wurde in den letzten Wochen erhöht und es sollte sich auszahlen. Cynthia startete mit einer guten Übung mit einer guten Bogengang-Bogengang-Verbindung und konnte ohne Sturz mit 10,50 P. vom Gerät. Lara folgte mit einer schönen Sprungverbindung, musste dann aber bei der Verbindung Bogengang-Menykelli einen Sturz verzeichnen, was die Wertung um über einen Punkt minimierte. Jule (12,95 P.) folgte und konnte trotz der Anspannung ihre Bogengang-Meny-Verbindung, wie auch ihren Spreizsprung-Halbe im Seitverhalten stehen. Annika (12,75 P.) stand ruhig auf dem Balken und zeigte das viel Geübte, konnte aber aufgrund einer nicht ganz perfekten Landung nach dem Bogengang ihren Menykelli nicht springen. Der Wettkampf an den anderen drei Geräten war bereits beendet, als Vivien als Schlussturnerin an das Zittergerät ging. Fast wie im Training, abgesehen von ein paar winzigen Wacklern, turnte sie mit Sicherheit und guter Höhe ihre Sprungverbindung, wie auch ihren Spreizsprung-Halbe und komplettierte ihre Übung mit einem sicheren Strecksaltoabgang. Erneut sicherte sie sich die Tagesbestwertung mit 13,20 P. und vervollständigte sie das Mannschaftsergebnis am Schwebebalken auf 38,0 Punkte.
Das konsequente Training der Turnerinngen hatte sich ausgezahlt und die Mannschaft des TV Spaichingen konnte stolz auf ein Gesamtergebnis von 153,40 Punkte mit fast zehn Punkten Vorsprung auf den zweitplatzierten SG Weissach im Tal mit 143,70 P., wie auch den drittplatzierten TSV Ellhofenmit 142,80 P. und SV Leonberg-Eltingen 142,30 P., blicken.
Dies bedeutete für Lia, Cynthia, Vivien, Annike, Jule und Lara wie bereits 2018 Platz 1 beim Landesfinale Mannschaft der Leistungsklasse 2.
Im Jahr 2020 starte die Mannschaft des TVS aufgrund des Aufstiegs in die Verbandsliga in der Leistungsklasse 1. Dort heißt es gegen Turnerinnen der Oberliga, wie auch der DTL Regional- bis Bundesliga anzutreten.
Auch die Trainerin Tanja Müller-Russ und Kampfrichterin Lea Müller waren mit den Leistungen ihrer Turnerinnen sehr zufrieden und schließen dieses Jahr mit einer positiven Bilanz ab. „Insgesamt waren unsere Turnerinnen sehr erfolgreich, dürfen nun erstmal in die Wettkampfpause. Trainiert wird nach wie vor vier Mal pro Woche, denn nach der Saison 2019, ist leider auch schon wieder vor der Saison 2020!“