Heuberger Bote 6.2.2009


(SPAICHINGEN/abra) Er ist ist wie ein gut geführtes Unternehmen mit 1812 Mitarbeitern: Der Turnverein Spaichingen, der gestern Abend seine Hauptversammlung abgehalten hat.

 

Sie hatte es schon im vergangenen Jahr angekündigt: Kristin Damm ist nicht mehr für den Posten der Vereinsvorsitzenden angetreten. Insgesamt war sie 21 Jahre lang im Hauptveorstend gewesen – als Abteilungsleiterin Handball, als Hauptkassiererin und als erste Vorsitzende. Es werde Zeit, wieder einmal etwas anderes zu tun.

 

Sie machte sich in ihrem letzten Rechenschaftsbericht als Vorsitzende die Mühe, die Arbeit des Vereins exemplarisch nur an den Übungsleiterstunden zu zeigen. 9300 Übungsleiterstunden seien abgeleistet worden, das seien umgerechnet auf 360 Tage 25,5 Stunden am Tag. Der Turnvereinstag hat also wirklich mehr als 24 Stunden. Die anderen Tätigkeiten, die der Helfer, der Funktionäre, in der Wirtschaft, bei der Zeitmessung und viele mehr sind noch gar nicht eingerechnet.

 

Die Mitgliederzahl ist enorm, schon im vierten Jahr habe man die 1800er-Grenze überschritten, der Mitgliederstand ist wie im Vorjahr bei 1821 Mitgliedern – also jeder siebte bis achte Spaichinger ist ein TVler. Seit sechs Jahren sei der Verein um acht Prozent gewachsen, und gleichzeitig sind die Übungsleiterstunden sogar um 13 Prozent angewachsen bei inzwischen weit über 100 Übungsleitern.

 

Damm zählte die Meilensteine des vergangenen Jahres aber auch ihrer Vorsitzendentätigkeit auf – vor allem die Umstrukturierung 2002 mit fünf Stellvertretern von denen jeder und jede ein festes Gebiet und Kompetenzen hat, und die Eröffnung der Geschäftsstelle. Beides habe sich als sehr fruchtbar und sinnvoll herausgestellt.

 

Damm nutzte die Rede jedoch auch, um allen zu danken, die sich für den Verein eingesetzt haben: „Egal ob Trainer, Betreuer, Zeitnehmer, Kampfrichter, Fahrer, Weckleschmierer – wir brauchen euch alle!“ Sie dankte den Familien, den Spendern, der Verwaltung, den Hausmeistern und allen, die den TV in seiner Arbeit begleiten.

 

„Ganz zum Schluss sage ich auch noch ein herzliches Danke an meine Vorstandskollegen. Besonders auch für das letzte Jahr. Ich finde, wir sind eine gute Truppe und ich geh schon mit einem weinenden Auge. Ich habe jeden einzelnen von Euch unheimlich schätzen gelernt und ich nehme sehr viel mit aus der Zeit mit euch.“