Lia Hasselbrinck und Vivien Müller |
Die Pflicht haben die Turnerinnen des TV Spaichingen dieses Mal vergessen können. Beim Turnier in Holzgerlingen durften die Mädchen aus der Primstadt ihr Können in eigenen Choreographien präsentieren und waren damit beim zehnten Kür- und Mini-Kür-Cup erfolgreich.
In den Altersklassen LK?4 und LK?3 gingen die acht- bis elfjährigen Mädchen an den Start. Die jüngeren beiden Jahrgänge des TVS, die erstmals an einem Kürwettkampf teilnahmen, sollten zunächst einmal Wettkampferfahrung sammeln. Am Barren und Balken fiel es den Turnerninnen noch etwas schwer, dafür zeigten sie am Boden und am Sprung gute Leistungen. Evelyn Krieger erreichte mit 42,6 Punkten den fünften Platz. Amelie Rompf (40,6), Lea Barkmann (40,1) und Linnea Sum (39,55) folgten auf den Plätzen sieben, zehn und elf.
Das komplette Team in Holzgerlingen |
Cynthia Müller fehlen 0,25 Punkte zum Sieg in der LK?3
In der LK?3 starteten die etwas erfahreneren Nachwuchsturnerinnen. Die zehn- und elfjährigen Mädchen zeigten zufriedenstellende Ergebnisse an den vier Geräten. Besonders stark waren die Primstädterinnen am Boden. Lisa Honer (12,4 Punkte) erzielte knapp vor Vereinskameradin Cynthia Müller (12,2) die Höchstwertung. Müller erturnte sich am Sprung (12,3) und am Balken (11,55) jeweils die Tagesbestleistung und erreichte in der Gesamtwertung mit 47,15 Punkten den zweiten Platz. Zur Siegerin aus Ellwangen fehlten ihr nur 0,25 Punkte. Honer erturnte sich mit 44,75 Punkten Platz drei. Anita Grimm und Nele Honer (beide 41,1) auf dem gemeinsamen siebten Platz sowie Addison Berner (40,4) als Zehnte rundeten das gute Mannschaftsergebnis ab.
Lia Hasselbrink erkämpft sich verletzt Platz sieben
Lia Hasselbrink und Vivien Müller gingen bereits zum siebten Mal seit 2012 in der altersoffenen LK?1 an den Start. Am Sprung zeigten beide Turnerinnen starke Leistungen. Hasselbrink zeigte einen Yamashita und wurde mit 12,0 Punkten bewertet. Müller zeigte zusätzlich noch einen Überschlagsalto und erhielt 12,9 Zähler.
Nach dem Wechsel zum Stufenbarren wurde es für Hasselbrink (8,6 P.) wegen einer schmerzhaften Schwellung am Handgelenk schwierig. Sie stürzte bei ihrem Vortrag. Müller turnte sauber ihre Übung durch und wurde mit 10,8 Punkten belohnt. Am Schwebebalken musste Hasselbrink gleich zweimal das Gerät verlassen und sich mit 9,5 Punkten zufriedengeben. Müller erreichte nach einer souveränen Kür 12,7 Punkte. Am Boden turnte Hasselbrink ihre halbe Schraube und erreichte trotz eines unglücklichen Sturzes noch 11,6 Punkte. Müller zeigte wie bereits in der Ligasaison eine Übung, die das Publikum mitriss und erhielt stolze 13,8 Punkte von den Kampfrichtern.
Trotz des Handicaps kam Hasselbrink mit 41,7 Punkten noch auf Platz sieben. Ihre Vereinskameradin Müller erkämpfte sich sowohl Platz eins im Vierkampf wie auch die Tagesbestwertungen an allen vier Geräten.